Nachhaltigkeit ist ein viel diskutiertes und komplexes Thema, aber es ist wichtig, dass wir uns damit beschäftigen.  Viele Menschen sehen es als ihre persönliche Verantwortung, die Umwelt zu schützen und die Ressourcen unseres Planeten so effizient wie möglich zu nutzen. Andere gehen davon aus, dass die Wirtschaft und die Politik die Hauptverantwortung für die Bewahrung unserer Umwelt tragen. Einige sehen Nachhaltigkeit als ein soziales und ökonomisches Konzept, während andere es als ein ökologisches Konzept betrachten.

Das 3-Säulen-Modell ist ein guter Weg, um Nachhaltigkeit zu definieren und zu verstehen. Es besteht aus den drei Säulen Ökologie, Ökonomie und Soziales. Jede dieser Säulen ist wichtig für die Nachhaltigkeit.

ÖKOLOGISCHE NACHHALTIGKEIT

Ökologie ist die Säule, die sich mit der Umwelt beschäftigt. Wir müssen sorgfältig mit unserer Umwelt umgehen und sie schützen. Wenn wir unsere Umwelt schützen, können wir sie für künftige Generationen bewahren. Gar kein Müll ist besser als „guter Müll“. Jeder sollte überlegen, ob Dinge oder Geräte ausgetauscht werden müssen und wenn ja, ob eine gebrauchte Anschaffung nicht vielleicht auch ausreicht. Es gibt so viele gute, gebrauchte Hardware und je weniger faktisch weggeworfen wird, desto besser für die Umwelt.

Leider wird oft suggeriert, dass wir nur durch Konsum nachhaltig sind. Wer den Bambus-Coffee-To-go-Becher kauft, der ist nachhaltig. Und warum wird nicht erwähnt, dass man seinen eigenen Kaffee zu Hause kochen kann und in den Thermobecher füllt? Nachhaltigkeit ist kein Lifestyle und keine Modeerscheinung. Es ist eine notwendige Lebenseinstellung.

ÖKONOMISCHE NACHHALTIGKEIT

Ökonomie ist die Säule, die sich mit dem Wirtschaftssystem beschäftigt. Wir müssen sorgfältig mit unseren Ressourcen umgehen und sie effektiv nutzen. Wenn wir unsere Ressourcen effektiv nutzen, können wir die Wirtschaft nachhaltig gestalten. Das greift eng in die ökologische Nachhaltigkeit, aber hier wird besonders auf die Verschwendung der Ressourcen hingewiesen. Natürlich läuft die Wirtschaft nicht mehr, wenn keiner mehr Neuware bezieht. Es geht hier auch darum, energiesparend, genauer gesagt energieeffizient zu arbeiten, Prozesse zu optimieren oder unnötige Arbeitsschritte zu unterlassen.

Ein Unternehmen zu führen, das langfristig gewinnbringend bestehen kann, ohne dabei die soziale Gerechtigkeit oder den Umweltschutz zu vernachlässigen, ist eine große Herausforderung. Dennoch ist es möglich, ein solches Unternehmen aufzubauen und zu führen. Dazu bedarf es jedoch mehr als nur Engagement und Einsatz – es ist auch wichtig, kluge Entscheidungen zu treffen und die richtigen Prioritäten zu setzen.

SOZIALE NACHHALTIGKEIT

Soziales ist die Säule, die sich mit den sozialen Aspekten beschäftigt. Wir müssen uns um unsere Gesellschaft kümmern und sie für künftige Generationen bewahren.  Es darf keine Ausbeutung, Kinder- oder Sklavenarbeit geben und keiner darf durch seine Arbeit oder seinen Dienst krank werden. Wenn wir mit uns als Person nicht nachhaltig umgehen, dann können wir auch keine nachhaltigen Erzeugnisse schaffen.

Selbstständigkeit und Selbstbestimmung sind wichtige Aspekte der sozialen Nachhaltigkeit. Soziale Gerechtigkeit ist in der Arbeitswelt ein wichtiger Aspekt. Dazu gehören Themen wie Gleichberechtigung aller Geschlechter, faire Arbeitsbedingungen und Bezahlung, aber auch die Gesundheit der Mitarbeiter. Es ist wichtig, dass Unternehmen sich für soziale Gerechtigkeit einsetzen, damit alle Mitarbeiter gleiche Chancen haben und fair behandelt werden.